Falko Etzmuss aus unserem Ortsverband war vier Wochen beim Aufbau eines Camps für bis zu 120.000 Flüchtlinge beteiligt. Es ist in Jordanien an der Grenze zu Syrien, in Za’atari zu finden.
Es soll zunächst die Situation in den überfüllten Zwischenlagern an der syrisch-jordanischen Grenze verbessern sowie den Zustrom weiterer Flüchtlinge auffangen. Inzwischen leben dort bereits über 30.000 Syrer.
Nach seinen Angaben entsteht in kürzester Zeit eine Stadt mit allem was dazugehört: Unterkünfte, Wege, Wasserversorgung, Licht, Strom, Hilfsgüterausgabe, Verpflegung, Krankenstation, Registrierung sowie Fäkalien- und Müllentsorgung. In der ersten Phase musste viel improvisiert werden, um der Lage Herr zu werden. Im zweiten Campsektor entstehen jetzt etwas festere Strukturen. So baut das THW gerade Sanitärzentren mit Duschen, Toiletten und Waschplätzen. Über Tankwagen wird die Trinkwasserversorgung sichergestellt. ( zur Zeit ca. 1.000.000 Liter am Tag )
Parallel entsteht ein Versorgungsnetz mit Hochbehältern und Wasserleitungen. Außerdem kümmert sich das THW um die Entsorgung sowie die Instandhaltung der Trinkwasserversorgung. „Übergangslösungen haben bei diesem extremen Klima nur eine begrenzte Haltbarkeit“, sagt der THW-Aktive, der als Construction Experte eingesetzt war. „Daher ist es wichtig, so schnell wie möglich Lösungen zu schaffen, die den Menschen auch für längere Zeit Sicherheit und Überleben ermöglichen.“ Schon bald sollen Kräfte aus der Region für die Sicherung der Versorgung eingesetzt werden.
Ein hartes Stück Arbeit ist es, das Camp in kurzer Zeit aufzubauen. Schließlich muss das notwendige Material in großen Mengen beschafft und zum Einsatzort transportiert werden. Dabei werden viele zupackende Hände gebraucht, um alles rechtzeitig aufzubauen und zum Laufen zu bringen. Deshalb sind auch Mitarbeiter und Firmen aus der Region im Einsatz.
Der Einsatz geht noch bis mindestens Februar 2013.
Einsatz in Jordanien
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